Unified Communication as a Service (UCaaS) stellt eine Revolution in der Arbeitswelt dar, denn es steigert die Produktivität und bietet eine bisher unvorstellbare Flexibilität. Auch vier, fast fünf Jahre nach der Pandemie hat die Mehrheit der Mitarbeiter an vorderster Front, insbesondere im Gesundheitswesen, bislang nicht von den Vorteilen der vereinheitlichten Kommunikation profitieren können. Auch wenn hybride Arbeitszeitmodelle kaum mit Bereichen vereinbar sind, in denen der direkte Kontakt am Patienten eine wichtige Rolle spielt – wie in Krankenhäusern, Pflegeheimen und anderen Einrichtungen des Gesundheitswesens –, so profitieren Pflegekräfte dennoch von einer optimierten Kommunikation mit Patienten und Kollegen. Sie haben lediglich andere Bedürfnisse und die Realität der Kommunikation im Gesundheitswesen sieht anders aus. Es bedarf neue Wege der Kommunikationstechnologie im Gesundheitswesen.
Die Rolle der Kommunikationstechnologie im Gesundheitswesen
Medizinische Fachkräfte, die an vorderster Front tätig sind, sind keineswegs von der Außenwelt abgeschnitten. Sie müssen häufig Unmengen an Informationen aus verschiedenen Systemen verarbeiten. Dies gilt in besonderem Maße für Alarm- und Rufsysteme, die traditionell auf akustische Signale setzen, die auf der gesamten Station hörbar sind. Dies führt nicht selten zu einer Art Alarmmüdigkeit bei den Pflegekräften und beeinträchtigt die Fähigkeit der Patienten, zu schlafen, sich zu entspannen und zu genesen.
Abgesehen von den Alarmen, die die Gesundheit der Patienten schützen sollen, müssen Pflegekräfte aber auch mit den Kollegen auf der Station und am Empfang kommunizieren, die Angehörigen der Patienten benachrichtigen und mit unterstützenden medizinischen Einrichtungen zusammenarbeiten. Dies geschieht über diverse Kanäle oder das herkömmliche Tischtelefon, das sich auf der Station mitunter in einiger Entfernung vom Patienten befindet.
Zu den Kommunikationstechnologien im Gesundheitswesen gehören im Allgemeinen:
- Rufanlagen für das Pflegepersonal
- Umweltsensoren
- Tragbare Geräte mit Internetzugang (IoT-Geräte)
- Personen-Notrufgeräte
- Herkömmliche Telefonsysteme
- Telemedizin
Diese wiederum verwenden diverse Plattformen oder Signaltechniken, die Mitteilungen auf unterschiedliche Weise übermitteln, was das Übersehen wichtiger Benachrichtigungen durch das Personal begünstigt. Die Unified-Communication-Lösungen von Wildix vereinheitlicht die Krankenhauskommunikation und führt all diese verschiedenen Kommunikationslösungen in einem einzigen System zusammen. Die Kommunikationstechnologie im Gesundheitswesen, die besser funktioniert.
Wie das geht? Werfen wir dazu einen Blick auf die verschiedenen Technologien, um zu illustrieren, wie Wildix die Kommunikation im Gesundheitswesen vereinheitlicht und vereinfacht.
Kabelgebundene oder kabellose Rufanlagen für das Pflegepersonal
Kabelgebundene oder kabellose Rufanlagen für das Pflegepersonal sind so konzipiert, dass sie Pflegekräfte schnell auf Patienten in Not aufmerksam machen. Sie verwenden Knöpfe, Armbänder, Signalgeber, Zugschnüre oder sogar Zwei-Wege-Kommunikation, die über Türlichter, Rufanlagen, Pager oder Telefone Benachrichtigungen an die Pflegekräfte senden. Diese Anlagen sind von unschätzbarem Wert, um sicherzustellen, dass Patienten jederzeit Hilfe rufen können, wenn sie in einer Notlage sind oder eine Frage haben. Sie sind jedoch nur dann effizient, wenn die Meldung schnell eine Pflegekraft erreicht und richtig interpretiert werden kann.
Zur Optimierung dieser Alarmmeldungen und um sicherzustellen, dass sie stets die richtige Person erreichen, bietet Wildix mit unseren DECT-Handapperaten W‑AIR eine Rufintegration für Pflegekräfte an. Mit Modellen, wie dem W‑AIR Med mit antibakterieller Beschichtung und dem W‑AIR LifeSaver EX mit antistatischen Eigenschaften, sind die W‑AIR-Handapparate robust und sicher genug, um für die Krankenhauskommunikation eingesetzt zu werden. Gleichzeitig bieten sie hochwertige drahtlose Sprachanrufe in allen Gesundheitseinrichtungen. Und noch wichtiger: Durch die Wildix-Integration werden alle Benachrichtigungen des Pflegerufsystems an die W‑AIR-Handapparate gesendet, sodass das Pflegepersonal sofort benachrichtigt wird, egal wo sie sich in der Pflegeeinrichtung gerade befinden.
Dank dem „Security by Design“-Konzept von Wildix ist die gesamte Zwei-Wege-Kommunikation verschlüsselt, sodass Patienten über ein drahtloses Rufsystem oder einen normalen Telefonanruf mit dem Pflegepersonal sprechen und sich sicher sein können, dass ihr Anliegen vertraulich bleibt. Das Pflegepersonal muss nur ein Telefon bei sich tragen, um alle Benachrichtigungen sowie interne und externe Anrufe zu empfangen. Das ist effizienter und verkürzt die Reaktionszeit.
Umweltsensoren
Ähnlich wie Pflegerufsysteme sind auch Alarme von Umgebungssensoren ein wichtiger Bestandteil der Kommunikationstechnologie im Gesundheitswesen. Diese Sensoren senden Meldungen, wenn sie extreme Hitze, Feuer, Kohlenmonoxid, Hochwasser oder andere ungewöhnliche Ereignisse detektieren. Üblicherweise sind diese Alarme sehr laut und so ausgelegt, dass sie von allen Personen im Gebäude gehört werden können – denn bei einem Brand sollen alle so schnell wie möglich das Gebäude verlassen. Manchmal wird der Lärm jedoch zur Belastung oder der Alarm ist in bestimmten Gebäudeteilen nicht hörbar, etwa wenn der Alarm nur für einen Raum oder einen Bereich der medizinischen Einrichtung gilt.
In diesen Fällen kann Wildix auch Umweltalarme in die W‑AIR-Handapparate integrieren, um sicherzustellen, dass Pflegekräfte und medizinisches Fachpersonal genau wissen, wann und wo ein Notfall vorliegt. Krankenhäuser, Pflegeheime und andere Pflegeeinrichtungen können mithilfe der Integration verschiedene Alarmstufen mit Farben und eindeutigen Klingeltönen belegen, sodass sie sofort erfassen können, ob der Alarm von einem Rauchmelder, einem Thermostat oder einem drahtlosen Rufsystem kommt. Die auf dem Display angezeigten Nachrichten lassen sich ferner um weitere Details ergänzen, sodass das Personal weiß, welcher Bereich oder Raum betroffen ist. Der Einsatz von Kommunikationstechnologie im Gesundheitswesen führt nicht nur zu kürzeren Reaktionszeiten, er erleichtert es auch Ärzten und Pflegepersonal, Prioritäten zu setzen, auf welchen Alarm als Erstes reagiert werden muss, um allen Patienten die bestmögliche Versorgung zu bieten.
Tragbare Geräte mit Internetzugang (IoT-Geräte)
Eine weitere Quelle für Alarme und Benachrichtigungen sind tragbare IoT-Geräte, die die Vitalwerte und andere Gesundheitsdaten von Patienten überwachen. Solche Geräte, oft nicht größer als ein Armband, geben den Patienten die Freiheit, sich zu bewegen, während sie kontinuierlich Gesundheitsdaten und Warnmeldungen senden.
Diese Form der Kommunikation im Gesundheitswesen stellt sicher, dass das medizinische Fachpersonal über den Zustand eines Patienten immer auf dem Laufenden ist. Die Wirksamkeit der verschiedenen Warnmeldungen und Alarme hängt jedoch ganz davon ab, wie sie übermittelt werden. Glücklicherweise lassen sich dank unserer offenen APIs und der vollständigen ESPA-Protokollunterstützung die meisten dieser tragbaren IoT-Geräte, genau wie andere bereits behandelte Kommunikationsmittel im Gesundheitswesen, problemlos in das Wildix-System integrieren.
Und die Vorteile gehen über die Optimierung von Warnmeldungen per W‑AIR-Handapperat hinaus. Denn Managern steht zusätzlich ein Anruf- und Alarmprotokoll zur Verfügung, das die Details jedes Ereignisses anzeigt, einschließlich der Person, die geantwortet hat, und der Reaktionszeit. So lässt sich leicht nachverfolgen, wie Vorfälle innerhalb des Teams behandelt werden, um Verbesserungsmöglichkeiten zu identifizieren.
Personen-Notrufgeräte
Meist denken wir zuallererst an die Sicherheit der Patienten, doch auch das Pflegepersonal ist potenziell gefährdet, insbesondere, wenn es allein arbeitet. Deswegen ist es ebenso wichtig, dass sie im Notfall schnell Hilfe rufen können.
Besonders nützlich sind dafür Personen-Notrufgeräte, die in Handapparate integriert sind, da sie tragbar und jederzeit verfügbar sind. Der W‑AIR Med-Handapparat von Wildix bietet hierfür einen Notrufknopf, während die Modelle LifeSaver und LifeSaver EX über Lauf-, Fall-, Steh-, Alleinarbeit- und Zugschnur-Alarme verfügen, mit denen medizinische Pflege- und Hilfskräfte bei Bedarf schnell Hilfe rufen können. Das System überwacht auch den Ort des Notrufs und fügt ihn der Benachrichtigung hinzu, damit Helfer den Betroffenen finden können. Und natürlich kann die Pflegekraft mit dem Mobilteil bei Bedarf um konkrete Hilfe oder Unterstützung zu bitten.
Herkömmliche Telefonsysteme
Bei der Bereitstellung von Kommunikationsmitteln für das Gesundheitswesen geht es nicht allein um das Alarmmanagement – auch wenn die Bekämpfung der Alarmmüdigkeit ein wesentlicher Bestandteil der Optimierung der Krankenhauskommunikation ist. Patienten, Angehörige, Mitarbeiter und medizinische Einrichtungen sind nach wie vor auf Telefone, Gegensprechanlagen und Textnachrichten angewiesen, um über den aktuellen Stand informiert zu bleiben. Und meistens ist die Telefonanlage völlig getrennt von den anderen Kommunikationstechnologien im Gesundheitswesen, weshalb Anrufe während einer Visite leicht verpasst werden – vor allem, wenn sie nur über ein Tischtelefon eingehen.
Mit Wildix stehen Ihnen alle gängigen Telefonfunktionen zur Verfügung. So können Sie ein Telefonmenü oder eine Sprachdialogführung einrichten, um eingehende Anrufe zu verwalten, Anrufe an die Handys von Pflegekräften weiterleiten und sogar SMS-Nachrichten über die Webanwendung an Patienten senden, um sie beispielsweise an Termine zu erinnern. Besser noch: Mitarbeiter können mühelos zwischen mehreren Geräten wechseln und haben weiterhin Zugriff auf dieselben Funktionen samt integriertem Telefonbuch, unabhängig davon, ob sie ein Tischtelefon, ein Mobilteil, ein Smartphone oder ein Webbrowser nutzen. Es gibt sogar eine auf allen Geräten synchronisierte Anwesenheitsanzeige, die sicherstellt, dass die Kollegen immer wissen, wer gerade erreichbar ist.
Telemedizin
Eine immer häufiger genutzte Kommunikationsform in Gesundheitseinrichtungen ist die Telemedizin, bei denen Videokonferenzsoftware eingesetzt wird, um verschiedene Arten von Patientengesprächen in einem schnellen und bequemen Format durchzuführen. Diese virtuellen Termine sind u. a. hilfreich, weil sie ein potenzielle Ansteckungsrisiko des Personals verringern und es ermöglichen, mehr Patienten pro Tag zu behandeln, als dies bei Präsenz-Terminen möglich wäre.
Oft aber nutzen Krankenhäuser und medizinische Einrichtungen Videokonferenzdienste, die von ihrer sonstigen Kommunikationstechnologie getrennt arbeiten. Dies erzwingt, sich in ein weiteres System einzuarbeiten und das Risiko einzugehen, durch Anrufe auf anderen Geräten unterbrochen zu werden. In den Kommunikationslösungen von Wildix sind Videokonferenzen inklusive und funktionieren auf derselben intuitiven, browserbasierten Plattform wie Anrufe oder Chats. Durch diesen vereinheitlichen Kommunikationsansatz wird ihre Nutzung vereinfacht, ohne dass es zu unerwünschten Unterbrechungen kommt, denn der Anwesenheitsstatus ist für alle sichtbar, unabhängig davon, ob der Benutzer gerade telefoniert oder an einer virtuellen Besprechung teilnimmt.
Außerdem lässt sich Wildix in Microsoft 365 und Google Kalender integrieren. So können Sie Buchungsseiten erstellen, über die Patienten oder ihre Angehörigen problemlos einen Termin vereinbaren können, ohne im Büro anrufen zu müssen. Es ist sogar möglich, auf digitale Buchungen zu verzichten. Fügen Sie einfach das Website-Widget von Wildix zu Ihrer Website hinzu, damit Patienten und Angehörige einen Chat, einen Audioanruf oder eine Videokonferenz starten können, ohne Programme herunterladen zu müssen. Ein Klick auf das Widget genügt und schon haben sie eine direkte Kommunikationsverbindung, um einen Termin zu vereinbaren oder sogar ihre Online-Beratung zu starten.
Wildix: Vereinheitlichte Kommunikation in Krankenhäusern und Gesundheitseinrichtungen
Die Kommunikationstechnologie im Gesundheitswesen umfasst viele verschiedene Systeme, Geräte und Meldewege, die alle eine wichtige Rolle bei der Gewährleistung der Sicherheit von Patienten und Mitarbeitern sowie bei der Verbesserung der Patientenversorgung spielen. Um jedoch alle Vorteile dieser verschiedenen Technologien nutzen zu können, müssen sie zu einem Kommunikationssystem integriert werden. Andernfalls besteht die Gefahr, dass Anrufe und Benachrichtigungen verpasst werden oder das Pflegepersonal aufgrund der ständigen Alarmbereitschaft überlastet wird und sich vom Rest des Unternehmens abgekoppelt fühlt.
Um dem entgegenzuwirken, bietet Wildix eine vereinheitlichte Kommunikationserfahrung im Gesundheitswesen, die Empfangspersonal, medizinisches Personal, Patienten, Angehörige und sogar Callcenter über ein einziges System miteinander verbindet. So werden Kommunikationsbarrieren beseitigt und die Alarmlast durch Rationalisierung und Priorisierung der Meldungen reduziert. Und da das System flexibel genug ist, um in praktisch jedes vorhandene System integriert zu werden, müssen Sie nicht Ihr gesamtes Kommunikationsökosystem umstellen. Vielmehr können Sie Ihre bevorzugten Lösungen und Geräte integrieren oder überflüssige Dienste stilllegen, um die für Ihre Gesundheitseinrichtung beste Lösung zu schaffen.
Kurzum: Egal, für welchen Anbieter Sie sich entscheiden, warten Sie mit der Vereinheitlichung Ihrer Gesundheitskommunikation nicht zu lange. Wenn Sie Ihre Mitarbeiter an vorderster Front in den Mittelpunkt Ihrer Kommunikation rücken, schaffen Sie nicht nur eine höhere Produktivität und Patientenzufriedenheit, sondern auch eine stärkere Mitarbeiterbindung und -motivation.
Hat Ihnen dieser Artikel gefallen? In unserem vorherigen Artikel geht es um die Gefahren von Smartphones im Gesundheitswesen.
Wenn Sie mehr über die Unified-Communications-Branche erfahren möchten, abonnieren Sie unser kostenloses Magazin!