Women in Tech: Isabel Kennedy-Beck

Women in Tech: Isabel Kennedy-Beck

Isabel Kennedy-Beck fungiert als Director People & Culture (HR) bei der be-solutions GmbH, die Mitglied der accompio-Gruppe ist. Als zertifizierter IT-Dienstleister bedient die be-solutions GmbH vorrangig den Mittelstand in Deutschland sowie angrenzende europäische Nationen, indem sie eine Bandbreite an Dienstleistungen wie Client-/Server-Infrastruktur, Managed Services, IT-Service/Helpdesk sowie Kommunikations- und Konferenzlösungen anbietet – mit Wildix als einem der Hauptlieferanten. Mit Hauptsitz in Grasbrunn, nahe München, und weiteren Standorten in Essen und Leipzig, setzt sich das Team aus knapp 40 Fachkräften zusammen.

Durch ihre Rolle in der Personalabteilung hat Isabel Kennedy-Beck einen guten Einblick in den Arbeitsalltag und wie dieser sich auf Frauen wie sie auswirkt, besonders in der Tech-Branche. Ihr eigener Weg in die Tech-Welt begann rein zufällig. Wir haben sie gefragt, was ihren Arbeitsalltag in der IT spannend macht.

„Er ist sehr abwechslungsreich“, erklärt Isabel Kennedy-Beck. „In der IT-Branche erleben wir schnelle Veränderungen, die die Digitalisierung, Cloud-Services, IT-Sicherheit sowie die digitale Führungskultur maßgeblich vorantreiben. Indem wir uns neuen Entwicklungen öffnen, innovative Ideen – auch aus unseren Teams – integrieren, detaillierte Analysen durchführen und uns kontinuierlich abstimmen, gelingt es uns, zukunftsorientierte und optimierte Prozesse zu etablieren, die unseren Arbeitsalltag bereichern.“

Die Herausforderungen, mit denen sich die Branche konfrontiert sieht, sind vielen Managed Service Providern (MSPs) wohlbekannt: „Cyberkriminalität, die Rekrutierung von IT-Fachkräften, der Erhalt des Teamgeistes in einer zunehmend hybriden Arbeitswelt sowie die Implikationen politischer und wirtschaftlicher Globalentwicklungen stellen uns vor bedeutende Aufgaben.“

Trotz der Herausforderungen, der auf den Unternehmen lastet, ist Isabel Kennedy-Beck regelmäßig als einzige Frau auf Leitungsebene in einem Meeting. „Eine höhere Anzahl von Frauen in der IT-Branche ist sicherlich wünschenswert“, merkt sie an. „Ich sehe gute Entwicklungen bei be-solutions – wir haben hier mehrere Kolleginnen in unserem Team und wir arbeiten mit unseren Kolleginnen und Kollegen sehr gut zusammen. Aber selbst, wenn ich die einzige anwesende Frau in einem Meeting bin, konzentrieren wir uns auf die zu besprechenden Themen in dem Meeting selbst. Ob mehr Männer und weniger Frauen in diesem Meeting sind, spielt keine Rolle. Wir arbeiten effektiv zusammen für gute gemeinsame Ziele.“

Die Arbeitswelt hat sich für Frauen verändert

Dies führt zu einer Diskussion über die Veränderungen des Arbeitsplatzes für Frauen in den letzten Jahren. Frauen sind in IT-Berufen nach wie vor unterrepräsentiert. Gemäß Eurostat beträgt der Frauenanteil in der IT-Branche in Deutschland 15 %, und die Zahl der offenen Stellen im IT-Sektor steigt rapide an: Der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (Bitkom) berichtet von 149.000 offenen Stellen.

„Insgesamt hat sich das Arbeitsumfeld für Frauen in Deutschland verbessert“, konstatiert Isabel Kennedy-Beck. „Allerdings bleiben Frauen mit kleinen Kindern oft zu Hause, um sich um die Familie zu kümmern, und die Männer gehen ihren Berufen sehr oft in Vollzeit nach. Glücklicherweise leisten Digitalisierung, mobiles Arbeiten, Flexibilität in der Arbeitsgestaltung und die persönliche Wertschätzung im Unternehmen einen enormen Beitrag zur Verbesserung für die Situation für Frauen mit kleinen Kindern, dass Frauen auch hier wieder ihren Beruf ausüben können.“

Die Möglichkeit, zwischen Voll- und Teilzeitarbeit wählen zu können, unterstützt Frauen ebenfalls signifikant. Isabel Kennedy-Beck selbst startete bei be-solutions zunächst in Teilzeit und änderte dies nach einiger Zeit dann auf Vollzeit. Die Gewinnung neuer Mitarbeiter beschränkt sich jedoch nicht nur auf das Angebot flexibler Arbeitszeiten. Weitere bedeutende Faktoren sind zügige Bewerbungsverfahren und Entscheidungsprozesse. „Arbeitgeber müssen heutzutage ihr Employer Branding weiter ausweiten, um sich als passender und attraktiver Arbeitgeber für potenzielle neue Mitarbeiter zu präsentieren“, erklärt Isabel. „Wir legen großen Wert auf proaktiven persönlichen Kontakt durch diverse Netzwerke, Recruiting-Events und Messen sowie durch Aktivitäten in sozialen Medien. Wir führen Bewerbungsgespräche persönlich und bieten ein Umfeld mit Wertschätzung, Entwicklungsmöglichkeiten, Teamzusammenhalt, flexiblem Arbeitszeitmodell, Homeoffice und verschiedenen Benefits. Unser Recruiting Prozess ist zügig und sobald eine Einstellungsentscheidung getroffen ist, unterbreiten wir innerhalb von maximal 48 Stunden ein Angebot an den potenziellen Kandidaten.“

„Recruiting ist kein kurzfristiges Unterfangen“, betont sie. „Wir wollen bereits bei Schülern das Interesse für eine Arbeit in der IT wecken. Bei be-solutions präsentieren wir uns daher bei Berufsinformationsveranstaltungen an Schulen und bei Ausbildungsmessen, um Schüler für eine Ausbildung im IT-Bereich zu begeistern. Unsere Auszubildenden sind die Fachkräfte von morgen.“

Letztendlich ermöglichen UCC-Lösungen, wie sie von Wildix angeboten werden, eine flexible Gestaltung des Arbeitsplatzes und der Arbeitszeiten. Dadurch hat sich der Anteil für Frauen mit Kindern in der Arbeitswelt erhöht. „Flexibles Arbeiten ist für Frauen mit Kindern sicherlich eine wichtige Grundlage“, bemerkte Isabel. „Frauen mit Kindern können früher wieder in den Beruf zurückkehren, wenn sie geeignete Tools – wie bei be-solutions – auch aus dem Homeoffice nutzen können und sie somit cloudbasiert gut arbeiten können und wenn flexible Arbeitszeitmodelle mehr Freiraum für Frauen mit Kindern geben.

Zum Abschluss erörtern wir, welche Projekte Isabel besonders am Herzen liegen. „Employer Branding zur Mitarbeiterbindung, das Begeistern neuer Kollegen in das Team sowie das gemeinschaftliche Gestalten von HR-Themen in der accompio-Gruppe sind derzeit besonders wichtig. Zudem gibt es aktuell spannende Projekte in der Gruppe, zu denen ich gerne meinen Teil beitragen möchte.“

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