Remote-Recruiting hat sich für Wildix als unschätzbar wertvoll erwiesen. Dank unserer flexiblen Ansätze und leistungsstarken Systeme können wir qualifizierte Kandidaten aus der ganzen Welt rekrutieren, wodurch unsere Erfolgschancen, die ideale Besetzung für jede Position zu finden, erheblich steigen. Doch der Recruiting-Prozess endet nicht mit der Annahme eines Jobangebots durch einen Bewerber. Tatsächlich markiert dieser Moment lediglich den Startpunkt für die entscheidende Phase: das Onboarding.
Wir haben erkannt, dass effektives Onboarding nicht nur wichtig ist, um neue Mitarbeiter einzuarbeiten, sondern auch, um ihre langfristige Bindung an das Unternehmen sicherzustellen und produktive Teams aufzubauen. Lassen Sie uns deshalb einen tieferen Einblick in die Bedeutung des Onboardings gewinnen und darüber sprechen, welche Erkenntnisse Wildix durch das Remote-Onboarding seiner Mitarbeiter gewonnen hat.
Was ist Onboarding?
Onboarding bezeichnet den Gesamtprozess, der die Einarbeitung und Weiterbildung eines neuen Mitarbeiters vom Zeitpunkt der Jobannahme bis zur vollständigen Integration in das Team umfasst. Hierbei ist auch die Phase zwischen der Jobzusage und dem tatsächlichen Arbeitsbeginn einbezogen.
Warum ist das wichtig?
Ein Mangel an strukturiertem Onboarding kann dazu führen, dass neue Mitarbeiter sich weder mit ihren Kollegen noch mit dem Unternehmen identifizieren. Dies erhöht das Risiko, dass sie unzufrieden werden und das Unternehmen frühzeitig verlassen. Onboarding geht deshalb weit über das reine Fachtraining hinaus; es soll den Mitarbeitern auch dabei helfen, die Unternehmenskultur und -werte zu verinnerlichen und eine gute Beziehung zu ihrem Team aufzubauen.
Das ultimative Ziel ist es, dass sich die Mitarbeiter nicht nur qualifiziert, sondern auch willkommen und zugehörig fühlen.
Vorteile des Remote-Onboardings
Wie bei jeder betriebswirtschaftlichen Überlegung gibt es sowohl Pro- als auch Kontra-Argumente für Onboarding im Präsenzformat im Vergleich zu Remote-Verfahren. Es gibt jedoch einige Punkte, die klar für die Remote-Variante sprechen:
Zeit- und Kosteneffizienz
Natürlich hat eine persönliche Schulungs- oder Einführungsveranstaltung eine besondere Atmosphäre, die digitale Treffen nicht ganz ersetzen können. Jedoch sind solche Präsenzveranstaltungen sowohl kostspielig als auch zeitintensiv. Sie erfordern die Reservierung von Räumlichkeiten, Catering und Reiseplanungen für alle Teilnehmenden, vom Dozenten bis zu den Neuzugängen.
Im Vergleich dazu bietet Remote-Onboarding den Vorteil, dass alle Teilnehmer lediglich einen Internetzugang und einen gemeinsamen Link benötigen, um sich zur vereinbarten Zeit einzufinden. Finanzielle und logistische Herausforderungen minimieren sich deutlich, da weder Reisen noch Veranstaltungsräume benötigt werden. Außerdem bieten On-Demand-Lernplattformen den Angestellten die Möglichkeit, in ihrem eigenen Rhythmus und in einer gewohnten Umgebung zu lernen, was die Konzentration und den Lernerfolg fördert.
Größerer Talentpool
Die Anforderung, dass alle neuen Mitarbeiter zu bestimmten Zeiten an einem festgelegten Ort sein müssen, begrenzt automatisch die Reichweite der Talentakquise. Wenn Ihre Unternehmensregion bereits einen Überfluss an qualifizierten Bewerbern bietet, ist das vielleicht vertretbar. Falls jedoch die benötigten Fachkräfte nicht in Ihrer Nähe zu finden sind, eröffnet Ihnen ein durchdachter Remote-Onboarding-Prozess die Tür zu einem weltweiten Reservoir an Talenten.
Remote-Onboarding: Der Ansatz von Wildix
Als Anbieter von Unified Communications & Collaboration (UC&C) haben wir keinen Zweifel daran, dass unsere Teams mit den Tools ausgestattet sind, die sie benötigen, um effektiv zu kommunizieren und zusammenzuarbeiten, egal wo auf der Welt sie sich befinden. Wir sind uns aber auch sicher, dass unsere Geschäftspartner und andere Managed Service Provider (MSPs) wissen, dass das Vorhandensein dieser Tools nicht unbedingt zu einer effektiven Kommunikation führt. Glücklicherweise können wir aufgrund unserer eigenen Erfahrung wertvolle Hinweise geben, wie Sie die besonderen Herausforderungen des Remote-Onboardings meistern und diesen Prozess als Instrument zur Steigerung der Mitarbeiterzufriedenheit nutzen können.
Förderung der Vielfalt und Inklusivität
Natürlich kann der Zugang zu einem breiteren Spektrum von Bewerbern zu einer vielfältigeren Belegschaft führen. Dies kann eine Quelle der Stärke sein. Kellie Barrett, HR-Administrationsassistentin bei Wildix UK, meint dazu: „Das Onboarding aus der Ferne kann zu Vielfalt und Integration beitragen, da eine vielfältige Belegschaft unterschiedliche Perspektiven und Erfahrungen mit sich bringt, d. h. eine Vielzahl von Ideen, Ansätzen und Erkenntnissen, die es den Teams ermöglichen, Herausforderungen und Projekte aus verschiedenen Blickwinkeln anzugehen.“
Mehr Vielfalt kann zu mehr Missverständnissen führen, vor allem, wenn es Sprachbarrieren und unterschiedliche Kommunikationsstile gibt. Um dem entgegenzuwirken, rät Kellie den Mitarbeitern, „sich nicht nur beruflich, sondern auch zwanglos miteinander zu beschäftigen, denn so lernen sie sich kennen, erfahren Neues über ihre Kollegen und informieren einander über ihre Kultur. Dies wird sich auf natürliche Weise zu einem integrativen Arbeitsplatz entwickeln.“
Und je integrativer ein Arbeitsplatz ist, desto mehr können die Mitarbeiter sie selbst sein, was zu zufriedeneren Mitarbeitern und einer geringeren Personalfluktuation führt.
Teambuilding-Aktivitäten für Gewinner
Selbstverständlich stellt die räumliche Trennung eine Herausforderung für den informellen Austausch im Team dar. Auch wenn Teamgespräche oder individuelle Gespräche und sogar Online-Veranstaltungen wie Quiz-Abende helfen können, Beziehungen zu knüpfen und Barrieren abzubauen, sollten sie persönliche Treffen nicht gänzlich ersetzen, wenn es machbar ist. „100 Prozent der Remote-Mitarbeiter vermissen das Büroleben und die persönliche Interaktion“, so Max Yermolenko, HR-Experte bei Wildix Ukraine. „Zum Glück haben viele die Gelegenheit, auf Geschäftsreisen ihre Teamkollegen und Kolleginnen persönlich zu treffen.“
Optimalerweise sollte ein Unternehmen eine Kultur schaffen, die ungezwungene Kommunikation zwischen den verschiedenen Abteilungen ermöglicht. Ansonsten riskiert man in einer Remote-Arbeitsumgebung, dass der Zugriff auf bestimmte Personen oder Ressourcen begrenzt ist. „Man kann nicht einfach an einem Kollegen vorbeischlendern und eine relevante Frage stellen“, hebt Kellie hervor.
Während viele den kleinen Plausch am Wasserspender vermissen mögen, sollte man nicht übersehen, dass nicht jede Bürointeraktion produktiv oder sinnvoll ist. „In einer Homeoffice-Umgebung gibt es weniger Büroklatsch, weniger Verspätungen und weniger vergeudete Zeit im Café“, sagt Max. „Die Mitarbeiter sind oft weniger abgelenkt und können sich besser auf ihre Arbeit konzentrieren, während sie die Vorzüge flexibler Arbeitszeiten nutzen, um dann tätig zu werden, wenn sie am effizientesten sind.“
Es ist ein heikles Gleichgewicht, doch sowohl virtuelle als auch persönliche Teambuilding-Veranstaltungen sowie eine Politik der offenen (virtuellen) Tür können dazu beitragen, die Art von Beziehungen zu schaffen, die sonst in der Warteschlange vor dem Kaffeeautomaten entstehen würden.
Festigen und verkörpern Sie die Unternehmenskultur
Wenn Ihr Unternehmen ursprünglich klein war, haben Sie vielleicht eine bestimmte Teamdynamik erlebt, die sich im Laufe der Zeit von selbst ergeben hat. Wenn Ihr Unternehmen jedoch expandiert, ist es wichtig, proaktiv zu handeln, um sicherzustellen, dass das Besondere und Erfolgreiche an Ihrer Teamkultur erhalten bleiben. „Es ist zwar möglich, dass sich eine positive Teamkultur von allein herausbildet. Es ist jedoch essenziell, die Werte und die Mission des Unternehmens klar zu umreißen, Transparenz zu wahren, Prioritäten festzulegen und ein offenes Ohr für Feedback zu haben“, empfiehlt Kellie. „Eine starke Unternehmenskultur zu etablieren erfordert Zeit, ist aber ein entscheidender Faktor für die Mitarbeiterbindung und damit für den Unternehmenserfolg.“
Vernachlässigen Sie also nicht, diese Aspekte sowohl in Ihren formalen Schulungsplänen als auch in den täglichen Interaktionen zu berücksichtigen. Es ist von großer Bedeutung, dass alle, insbesondere das Management, diese Werte und Verhaltensweisen verstehen und sich bemühen, sie im Arbeitsalltag umzusetzen. Die Mitarbeiter spüren Inkonsistenzen und können schnell desillusioniert werden, wenn das, was auf dem Papier steht, nicht mit der gelebten Realität übereinstimmt.
Nächste Schritte: Die Mitarbeitererfahrung verfolgen
Sobald ein Mitarbeiter den Onboarding-Prozess erfolgreich durchlaufen hat, sollte man nicht davon ausgehen, dass dies das Ende der Geschichte ist. Menschen sind Veränderungen unterworfen, und das gilt auch für die Erfahrung der Mitarbeiter. Nur weil sie anfangs zufrieden zu sein scheinen, heißt das nicht, dass sie nicht auf Schwierigkeiten, Reibungen oder Frustrationen stoßen werden, die, wenn sie nicht proaktiv angegangen werden, dazu führen könnten, dass sie das Unternehmen verlassen.
Verfolgen Sie die Erfahrungen Ihrer Mitarbeiter durch regelmäßige Feedback-Umfragen, sei es jährlich oder vierteljährlich. Dazu können detaillierte Fragebögen oder Net Promoter Scores gehören. Nutzen Sie diese Instrumente in jedem Fall, um ein umfassendes Verständnis für die Erfahrungen Ihrer Mitarbeiter zu gewinnen und um auf jedes Feedback gezielt und produktiv zu reagieren.
Dies ist ein fortlaufender Prozess, aber ein unverzichtbarer Prozess. Denn sowohl die Zufriedenheit Ihrer Mitarbeiter als auch der Erfolg Ihres Unternehmens hängen davon ab.
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