Ja, es gab die fetten Jahre für die IT-Branche, in denen jenes Geschäftsmodell, das auf dem Verkauf von Produkten, Lizenzen und Wartung fußte, die Ansprüche des Marktes erfüllen und die Kassen der Partner und IT-Anbieter füllen konnte. Firmenkunden und Partner nutzten dieses bewährte Modell – auch weil es zum damaligen Zeitpunkt das einzig verfügbare war. In diese Zeitperiode fällt auch das Aufkommen von neuen, IP-basierten Telefonanlagen. Diese traten in Konkurrenz zu den traditionellen Telefonanlagen und begannen schrittweise mit der Integration der Sprachkommunikation im Unternehmensnetzwerk.
Und auch wenn die IP-Umstellung noch nicht als vollständig abgeschlossen gelten kann – gerade mit Blick auf kleine und mittelständische Unternehmen, insbesondere in bestimmten Regionen – entwickelte sich die innovative VoIP-Technologie unaufhaltsam weiter. Mit immer neuen Anwendungsmöglichkeiten, neuen Optionen für Geräte nimmt sie immer mehr Raum in den Unternehmensstrukturen und deren Arbeitsabläufen ein.
Während sich Firmenkunden und Partner noch langsam an diese Neuerungen herantasten mussten – nicht nur im Bereich der Unified Communications & Collaboration (UC&C) – entwickelte sich die Technologie dank einiger Paradigmen, die sich schnell als revolutionär erweisen würden, in großen Schritten weiter.
Die Cloud als ein unverzichtbares, technologisches Paradigma
Die Cloud zählt mit Sicherheit zu diesen Paradigmen, und zwar für alle Technologie-Märkte und -Sektoren, einschließlich der UC&C. In den ersten, unumgänglichen Jahren des Testens dienten Beta-Versionen dazu, den Handlungsspielraum zu definieren, Grenzen zu ziehen und das Angebot zu gestalten. Heute ist die Cloud grundlegender Baustein der digitalen Transformation.
Ein kürzlich veröffentlichter Bericht des auf Marktanalysen spezialisierten Unternehmens ReportsWeb prognostiziert ein signifikantes Wachstum der Cloud-basierten UC&C-Infrastruktur. Dieser schreibt er auch eine entscheidende Rolle in vielen Sektoren, wie zum Beispiel in IT, TLC, im Gesundheitswesen und der öffentlichen Verwaltung zu.
Die Zahlen sprechen für sich: Einige große Unternehmen haben ihren Weg hin zur digitalen Transformation bereits abgeschlossen. Sie profitieren jetzt von unglaublichen Vorteilen gegenüber der Konkurrenz. Diese Unternehmen haben das aber nicht ganz alleine geschafft. Sie vertrauten sich IT-Partnern und visionären Anbietern an, die es geschafft hatten, ihr Angebot an die neue technische Situation anzupassen. Besonders die Einführung der Cloud setzte eine komplette Überarbeitung des bisherigen Geschäftsmodells voraus. Es galt, sich vom Produkt als Ausgangspunkt loszulösen und eine Neuausrichtung auf das As-A-Service-Modell zu vollziehen.
Heute verkauft man eine Dienstleistung, kein Produkt
Verkürzt gesagt wird heute eine Dienstleistung angeboten, die über das Internet genutzt wird. Sie ist daher unabhängig vom physischen Ort der IT-Infrastruktur – ein All-Inclusive-Service (Planungsphase, Installation, Wartung), der nicht mehr das einzelne Produkt und seine Lizenzierung als Einzelposition vorsieht. Der Übergang von einer On-Prem-Infrastruktur, vor Ort beim Kunden, hin zu einer Cloud-Infrastruktur, wo auch immer diese angesiedelt sein mag, erforderte das Festlegen eines neuen Angebots. Dieses sah als Abonnement für Dienstleistungen Gebühren vor.
Diese Revolution hat eine grundlegende Neuausrichtung der Rolle der IT-Partner eingefordert. Letztere waren gezwungen, bisherige Gewissheiten über Bord zu werfen. In einigen Fällen hatte dies eine natürliche Selektion zur Folge hatte. Steve Osler, CEO von Wildix, kommentierte die Situation so: „Im UC&C-Markt werden wir das Ende der Systemintegratoren erleben. Die Zahlen sprechen für sich. Das durch das Internet entstandene neue Paradigma sieht vor, dass Waren und Dienstleistungen direkt beim Konsumenten (oder Firmenkunden) ankommen. Das entzieht den Systemintegratoren, die bisher die Rolle von Einzelhändlern und Produkt-Integratoren einnahmen, die Existenzgrundlage.“
Völlig klar ist: Es gilt nicht mehr Produkte zu integrieren, sondern Dienstleistungen zu erbringen. Es geht nicht mehr darum, Lizenzen abzukassieren, sondern jährliche oder monatliche Lizenzgebühren zu berechnen. Heute ist es nicht mehr wichtig, die Installation durchführen zu können, sondern vielmehr die Integration und Weiterentwicklung auf Cloud-Plattformen. Der Schritt hin zur MSP-Welt ist zu setzen.
Eine Revolution fordert neue Kompetenzen
Es ist eine Revolution, die neue Kompetenzen einfordert. Sie müssen die Dynamiken der Cloud-Plattformen im UC&C-Bereich gut kennen und professionelle Beratung anbieten, um ein Cloud-Angebot erstellen zu können, das auf den Kunden zugeschnitten ist. Weiter sind große Professionalität in Entwicklung, Integration und Kundenservice per Fernwartung Grundvoraussetzungen.
Vor diesem Hintergrund können Wildix-Partner, die den Schritt in die Zukunft setzen wollen, auf die volle Unterstützung des Herstellers zählen. Die Herausforderung von Wildix besteht darin, seine Partner auf dem Weg vom Systemintegrator zum Managed Service Provider mit spezifischen Schulungsprogrammen zu begleiten. Dadurch können diese in kürzester Zeit autonom agieren.
Auch auf dem UC&C-Markt vollzieht sich derzeit dank der Cloud der Übergang von On-Prem-Systemen zu As-a-Service-Systemen. Dieses Mal sind es die Endkunden, die diese Veränderung einfordern. Firmeneigene Infrastrukturen sind nicht mehr zeitgemäß. Sie verursachen zu hohe Kosten und Ressourcenbelastung. Daher suchen die Kunden heute nach Technologien, die schnell einen Mehrwert schaffen und sich positiv auf das Unternehmen auswirken. Managed Service Provider sind die einzigen IT-Partner, die den neuen Ansprüchen gerecht werden können. Auch und vor allem im Bereich der Unified Communications & Collaboration.
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