Die Monster von UCaaS (und wie man sie los wird)

Monsters of UCaaS (and How to Avoid Them)

Die Jahreszeit des Schreckens: der Geister, Kobolde und der Dinge, die im Dunkeln spuken. Doch für die Menschen im Tech-Sektor existieren bestimmte Monster das ganze Jahr über.

Ja, es gibt natürlich die üblichen Kobolde, die Techniker nachts wachhalten, und auch diese sind für jeden im UCaaS-Bereich wichtig zu kennen. Fragen Sie einen beliebigen IT-Experten, und er wird Ihnen gerne Gruselgeschichten über Geister in seinen Computern erzählen, die Störungen verursachen. Oder er berichtet von unsichtbare Kreaturen, die sich in sorgfältig verlegten Kabeln verheddern.

Doch weitaus furchterregender als diese technologischen Ungeheuer sind die Monster von UCaaS. In diesem dunklen Reich der Ungeheuer lauern nämlich schreckliche Technologien, marode Geschäftsmodelle und das Schlimmste von allem: Sie entziehen Ihrem Unternehmen das Lebenselixier.

Lesen Sie weiter, wenn Sie sich trauen, liebe Geschäftsinhaber. Entdecken Sie, welche Gefahren sich hinter den netten Fassaden der einladenden UC&C-Verkäufer verbergen.

Die VoIPTruz: Frankensteins Monster

Diese gruselige Galerie beginnt mit Wesen, die manchmal VoIPTruz genannt werden. Das sind merkwürdige Gestalten, die selten einen großen Bekanntheitsgrad oder eine besondere Geschichte haben. Wie Mephisto Faust versprechen sie ein unbeschreibliches Vermögen, wenn Sie sich bei ihrem modernen Unternehmen anmelden. Doch ignorieren Sie bitte die Störungen und Abstürze des Systems, denn es befindet sich noch im Aufbau.

Für das geschulte technische Auge ist die von VoIPTruz verkaufte Plattform nicht nur instabil, sondern auch völlig gruselig. Ähnlich wie das wieder zum Leben erweckte Monster des verrückten Arztes ist dieses System nicht von der Natur geschaffen. Es ist aus Komponenten zusammengeschustert, die der Markt längst für ausgestorben hielt. Die Benutzeroberfläche wurde komplett aus der Open-Source-Software übernommen, nur das Logo wurde durch das des Möchtegern-Startups ersetzt. Das VoIP-System wird aus Asterisk, FreePBX und anderen Leichen, die die Techniker aus den tiefsten Gräbern des Internets ausbuddeln konnten, zusammengeflickt.

So furchterregend der Anblick dieser Systeme auch ist, der weitaus schlimmere Alptraum ist die Installation und Wartung. Denn aus diesem üblen Sammelsurium an veralteten Teilen entstehen unvermeidbare Systemausfälle und Totalausfälle, deren Behebung stundenlang dauern wird.

Das Schlimmste ist, dass VoIPTruz diese Ausfälle in Kauf nimmt und sogar sein Geschäft darauf aufgebaut hat.  Statt ihren Partnern zu helfen, stellen sie ihnen zusätzliche Gebühren für den technischen Support in Rechnung. Und während ihre Geldbeutel bluten, schwindet die Geduld der Endkunden.

Glücklicherweise sind diese Anbieter und ihre Schöpfungen leicht zu erkennen. In der Regel sehen sie aus wie einfache Startups und bieten nur wenig Software an. Das angebotene Softwarepaket ist notdürftig zusammengebastelt und nicht besonders funktionell. Halten Sie auch Ausschau nach übermäßig großen Call-Centern und Forschungs- und Entwicklungszentren. Diese wahnsinnigen UCaaS-Wissenschaftler wissen, dass sie mehr Geld damit verdienen, ihre Monster wieder zusammenzunähen, als etwas zu entwickeln, das der Markt wirklich braucht.

Die Netzbetreiber: Die Dinosaurier der Branche

Von den meisten Menschen unbemerkt wandeln einige alte Giganten immer noch auf der Erde. Doch ihre Schritte erschüttern schon lang nicht mehr den Erdboden.

In der Regel würden wir sie Netzbetreiber oder Carrier nennen, die typischen Anbieter von Internetdiensten und Fernsehen. Aber täuschen Sie sich nicht. Das sind die Dinosaurier der Kommunikation, die Biester, die einst an der Spitze der Nahrungskette standen und jetzt als uralte Relikte um ihr Leben kämpfen.

Die Gebühren für diese Dienste allein reichen nicht mehr aus. Daher haben sich die Carrier-Dinosaurier bereits seit geraumer Zeit auf den Bereich der Telefonie verlagert und bieten neben ihren Internetangeboten eine Art von UCaaS an. Für viele MSPs scheinen diese Bestien aufgrund ihrer Größe unbesiegbar zu sein. In der Tat konkurrieren die Provider in der Regel nur mit dem Preis. Und in vielen Fällen senken sie die Gebühren für ihre Dienste so weit, dass sie viele Unternehmen mit einem einzigen Bissen verschlingen können.

Jedoch ist das Alter dieser Biester auch ihre größte Schwäche. Die alten und schwerfälligen Dinosaurier können schnell besiegt werden, indem man sie mit speziell entwickelten Lösungen umgeht, die einen besonderen Mehrwert bieten. Wenn ein solches Monster eines Ihrer Geschäfte zu verschlucken droht, denken Sie einfach daran, dass Sie Fachwissen und Agilität gegen ihre brutale Stärke einsetzen müssen. So werden Sie stets als Sieger hervorgehen.

Die Walking Dead Vendors: Zombies der Technik

Doch die Dinosaurier sind nicht die einzigen urzeitlichen Mächte, die noch auf der Erde wandeln. Dort, wo die Betreiber gefallen sind, treiben sich auch noch andere unnatürliche Wesen herum. Das sind die Hersteller vom Typ „Walking Dead Vendors“. Dabei handelt es sich um zombifizierten Überreste von Unternehmen, die von unvorstellbaren Mächten in Bewegung gehalten werden.

Damals waren die „Walking Dead Vendors“ die Herrscher der Märkte, ähnlich wie die Dinosaurier-Netzbetreiber. Indem Sie den Aufschwung der UC&C-Technologie früh nutzten, kletterten sie an die Spitze und machten in vielen Bereichen Gewinne. Doch im Laufe der Jahre stagnierten diese Herrscher, ihre Geschäftsmodelle zerfielen wie das Fleisch im Grab. Nun wandern sie immer noch durch ihre Märkte. Doch Sie sind nur noch ein Schatten ihrer selbst, ohne die Innovation oder das Denken der Lebenden.

Wie können so schwache und rücksichtslose Kreaturen noch unter uns weilen? Der Grund, warum sie bisher noch nicht gestürzt wurden, ist einfach: Sie klammern sich immer noch an ihre alten glorreichen Tage, um Status und Macht zu erhalten. Aber lassen Sie sich nicht täuschen. Wenn sie keine neuen Entwicklungen, keine neuen Instrumente oder Lösungen anbieten, sind sie wirklich lebensunfähig und sollten lieber die Totenruhe wahren.

Die Vampire: Die Blutsauger des Lebens

Schließlich, aber gewiss die schrecklichsten Monster von allen, sind diejenigen, die wir „Vampire-Vendor“ nennen. Ähnlich wie die berüchtigten transilvanischen Grafen agieren die Vampir-Hersteller mit dem Anschein von Adel. Außenstehende halten sie für die angesehenen Herrscher ihrer Ländereien, für Gönner, denen man allein aufgrund ihres Wortes vertrauen sollte.

Dennoch können ihre Untertanen – und ihre Opfer – Ihnen die düstere Wahrheit erzählen, die hinter ihren breiten, einladenden Armen lauert.

An der Oberfläche locken Vampire-Vendors MSPs mit großartigen, leistungsstarken Lösungen und dem Versprechen, Sie an ihrem Erfolg teilhaben zu lassen. In Wahrheit geht es ihnen aber darum, von der harten Arbeit dieser MSPs zu profitieren. Was diese Hersteller wollen, ist keine Partnerschaft, sondern der Lebensnerv Ihres Unternehmens – Ihren Kundenstamm. Sobald diese Ungeheuer ihre Opfer hypnotisiert und versklavt haben, so dass ein MSP nur noch als Vermittler fungiert, der mit Provisionen bezahlt wird, werden sie ihnen jeden einzelnen Namen, jede Adresse und jede Kontaktnummer entlocken, die sie haben. Wenn das Festmahl vorbei ist, werden die Vampire diese Kunden direkt abrechnen und verwalten, so dass das Opfer ohne Kontakte und in der Tat ohne ausreichend Leben zurückbleibt, um die Türen des Unternehmens offen zu halten.

Bei der Auswahl des geeigneten Anbieters für die künftige Zusammenarbeit muss man sich vor Vampiren hüten, denn ihre Macht ist ihr Charme und ihr Sirenengesang des Erfolgs. Sie wirken so normal wie jeder andere UCaaS-Anbieter – mit modernen Lösungen, einer breiten Marktpräsenz und mit einem Großteil ihrer Einnahmen, die über den Vertriebskanal generiert werden – aber ihre Absichten werden immer durch Direktvertriebsmodelle und eine entschiedene Ablehnung, MSPs ihren Kundenstamm zu überlassen, verraten.

Egal, wie effektiv ihre Technologie oder wie vielversprechend ihre Marktposition ist, Hersteller mit solchen Methoden zur Umgehung des Vertriebskanals müssen unbedingt gemieden werden, sonst werden Sie das nächste Opfer in der ständig wachsenden Armee der Untoten.

Fazit

Diese Geister aus der UCaaS-Schurkengalerie stellen eine besondere Bedrohung dar und sorgen für Angst und Schrecken. Noch furchterregender ist, dass keiner von ihnen als Einzelkämpfer wirklich besiegt werden kann, denn jeder von ihnen ist zu mächtig, um von Einzelnen besiegt zu werden.

Wenn Sie als MSP sich von diesen Kreaturen der Nacht fernhalten, können Sie dennoch Erfolg haben. Gemeinsam mit einem Anbieter, der sich wirklich für den Vertrieb einsetzt, können MSPs diese Feinde vielleicht sogar aus dem Weg räumen.

So lautet die Mission von Wildix als einem auf UCaaS spezialisierten Anbieter, der – wie von Gartner hervorgehoben – keinen Direktvertrieb betreibt, ein Innovationstreiber im Bereich disruptiver Technologien zu sein und dafür zu sorgen, dass der Channel wächst, indem das Vertragsverhältnis zum Endkunden nach wie vor exklusiv beim Partner verbleibt. Um mehr über Wildix zu erfahren, besuchen Sie unsere Partnerseite.

Alle, die in der Tech-Branche tätig sind, sollten sich letztlich vor jenen Monstern hüten, die in dieser Branche das eigene Business bedrohen. Ein falscher Schritt und Sie könnten den Schrecken aus erster Hand erfahren.

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