Wer diese neun goldenen Regeln beim Umsetzen seiner Marketingstrategie nicht befolgt, riskiert, dem eigenen Unternehmen einen erheblichen finanziellen Schaden zuzufügen – einen Schaden, den das Unternehmensmanagement in der Folge abfedern und sanieren muss.
Befolge daher diese neun Regeln bei JEDER Marketingaktivität… und unter Marketing sei an dieser Stelle jegliche Aktion auf dem Markt verstanden, die zu Conversions führt bzw. potentielle Kunden generiert, welche dann den hungrigen Vertriebsleuten für einen möglichen Verkaufsabschluss vorgesetzt werden können.
Kein Marketing kommt ohne penible Kostenkalkulation aus. Tatsächlich steht das Marketing dem wissenschaftlich-analytischen Bereich näher als dem kreativen, es steht dem Management näher als den Werbeagenturen.
Jede Marketingoperation muss sorgfältig geplant werden, um das vom Unternehmen dafür zur Verfügung gestellte Budget einzuhalten und Gewinn zu produzieren, sprich Einnahmen. Alles andere bedeutet Risiko, Zockerei – ein grüner Spieltisch mit den verdeckten Karten für die nächste Pokerrunde.
Ein Unternehmen OHNE Marketing ist “eine Ansammlung von Personen, die versuchen einen Traum zu verkaufen”.
Das Marketing bestimmt die Ausrichtung eines Unternehmens, seine Positionierung, seine Werte.
Hier also die neun Regeln, die bei jeder Marketingaktivität zu befolgen sind:
- Setze immer eine Handlungsaufforderung – das Zauberwort lautet Call-to-Action!
- Gib immer einen Anreiz, um die Handlung unmittelbar im Hier und Jetzt umzusetzen!
- Deine Handlungsaufforderung muss eindeutig sein.
- Unterziehe deine Ergebnisse einer Analyse.
- Die “Brand-Awareness” ist eine Folge deiner Marketingaktionen.
- Plane immer auch ein Follow-up ein.
- Achte auf ein richtig eingesetztes Copywriting.
- Eine hohe Anzahl an Klicks ist nicht mit einem guten Marketing gleichzusetzen.
- Gute Planung macht sich bezahlt – darum plane, plane, plane!
Ich möchte zunächst einmal die erste Regel eingehender erläutern.
REGEL Nr. 1 – Setze bei deinen Marketingaktionen immer eine Handlungsaufforderung – das Zauberwort lautet Call-to-Action!
Ganz gleich nun ob es sich um eine simple PDF-Datei mit einer Reihe an Banalitäten handelt, ein Amateur-Video oder “nur eine E-Mail zu Informationszwecken” ist… Es gibt keine Marketingaktion, die diesen Namen auch verdient, die nicht eine Handlungsaufforderung enthielte.
Zu Zeiten des Römischen Reiches hieß es: “Do ut des”. Da die Gymnasialzeiten mittlerweile eine weit zurückliegende Erinnerung sind, übersetze ich diesen Ausspruch der Römer frei mit: “Nichts ist umsonst”, sprich man gibt nur etwas her, wenn man dafür auch etwas bekommt.
Folgt man dieser Strategie, kann man zwei wichtige Ergebnisse erzielen:
- man erhält Leads, sprich potentielle Verkäufe
- man mißt die Wirkung der eigenen Marketingaktionen
Als Beispiel möchte ich hier die im Jahr 2017 von mir lancierten Kampagnen anführen.
Der Löwenanteil von 61,6% aller erzielten Informationsanfragen waren auf Landing-Pages zurückzuführen, auf Seiten also, die nicht in Google indexiert sind oder auf die offizielle Website des Unternehmens verweisen, sondern die vielmehr speziell für einige gesonderte Kampagnen konzipiert worden sind.
Das bedeutet, dass diese Kontakte tatsächlich als Ergebnis der Kampagnen zu werten sind und nicht das Resultat spontaner Anfragen von Personen, die uns im Internet gefunden oder unsere Homepage besucht haben.
Das heißt auch, dass hätten wir nicht einen Call-to-Action in unsere Landing-Pages eingefügt oder schlimmer noch, hätten wir eine normale Seite unserer Homepage als Landing-Page benutzt, dann hätten wir mehr als die Hälfte der Anfragen verloren, wohl zum großen Kummer der Geschäftsleitung und begleitet von heftiger Kritik seitens des Managements.
Da wir heute in einer hochgradig kompetitiven Welt agieren, kann man sich nicht erlauben, auch nur einen Kundenkontakt zu verlieren, und um dieses Resultat zu erreichen, muss man den “Besucher” der eigenen Website unbedingt zu einer Handlung bewegen.
Welcher Art soll diese Handlungsaufforderung sein?
Das hängt vom Grad der Vertrautheit, der mit dem potentiellen Kunden erreicht wurde, ab.
Wenn es sich um eine/n Unbekannte/n handelt, dann wird man um Angabe einer E-Mail-Adresse bitten.
Wenn es sich um eine Person handelt, die bereits einen Kauf getätigt hat, wird man um Angabe von Vor- und Nachname bitten.
Wenn es sich um einen Stammkunden handelt, kann man auch um Eingabe der Kreditkartendaten bitten.
Es versteht sich von selbst, dass je mehr du einforderst, desto mehr musst du auch geben, denn das Prinzip “do ut des” ist auch hier anzuwenden.
Notabene: Marketing zu bloßen Informationszwecken gibt es nicht. Dafür hat man Wikipedia.
Du hast etwas Schönes und Wichtiges zu erzählen? Teile das, mit wem auch immer du möchtest, aber fordere dafür auch immer etwas ein!
Wenn du das nicht tust, wirst du zwar hervorragende Weiterbildungs- bzw. Informationsarbeit leisten, deine Leser werden es allerdings dir danken, indem sie bei deiner Konkurrenz kaufen.
Die Marketing-Abteilung ist nicht der Brockhaus, vielmehr ist das Marketing-Team ein kleiner Haufen auf der Jagd nach potentiellen Kontakten! Informationen müssen daher vermarktet werden.
Es gibt auch eine weitere Form der Gewinngenerierung.
Du musst eine E-Mail versenden und hast zwei mögliche Szenarien, weißt aber nicht, welches besser funktionieren könnte? Versende beide Varianten, allerdings an zwei verschiedene Zielgruppen.
In der Folge wirst du auf der Grundlage von erhaltenen “Aktionen” ohne irgendwelchen Hokuspokus herausfinden, welche Variante die erfolgreichere war. Wenn du allerdings keinen Call-to-Action hinzufügst, wirst du es nie erfahren.
Also, nochmal kurz und bündig zusammengefasst und mit der strikten Auflage, diese Regel in die Tat umzusetzen… Regel Nr. 1: Setze immer eine Handlungsaufforderung, sprich Call-to-Action!