Die Daten zeigen, was die digitale Transformation antreibt
Wir sprechen derzeit über unzählige Veränderungen in der Telekommunikation. Doch kaum eine wiegt so schwer, wie der Umzug in die Cloud.
Die Cloud ist eigentlich ein unsichtbares Gebilde. Doch Ihre Präsenz und Bedeutung ist nicht zu übersehen. Dominic Black, ein Analyst der Cavell Group, streicht heraus, dass es bis 2025 allein in Europa 32 Millionen Nutzer von Cloud-Telekommunikation geben wird. Das sind doppelt so viele wie im Jahr 2020.
Der Wandel ist deutlich. Doch noch haben sich nicht alle diesem angeschlossen – aus einem einfachen Grund: Ihnen wurde noch nicht klar vor Augen geführt, welche konkreten Vorteile so ein Umstieg hat.
“Hier fehlt es an Aufklärung. Von beiden Seiten – sowohl vom Channel als auch von den Service Providern. Sie müssen klar herausstellen, warum die Cloud die Zukunft ist“, sagt Black.
Um diese „Aufklärung“ bieten zu können, lohnt es sich, einen Blick darauf zu werfen, warum derzeit so viele Unternehmen auf die Cloud-Technologie umsteigen.
Eine Studie der Cavell Group mit 1.800 Unternehmen zeigte vier Hauptgründe, in Cloud-Technologien zu investieren:
- Remote-Arbeit ermöglichen
- Erhöhung der Anzahl von Lieferanten
- Steigende Automation
- Steigende Anzahl von Cloud Applikationen
Die Bedeutung dieser Faktoren wird deutlich, wenn wir die Vorteile betrachten, die sie mit sich bringen.
Home Office an sich reduziert laufende Kosten wie beispielsweise Miete oder Arbeitsmaterialien. Gleichzeitig erhöht es die Moral und Produktivität der Mitarbeiter. Zudem reduzieren diese Automationen die Gesamtausgaben eines Unternehmens. Cloud Applikationen helfen außerdem, die alltäglichen Aufgaben effizienter zu erledigen.
Gleichzeitig nimmt die Popularität von Freelancern zu. Denn Experten für kurzfristige Projekte anzustellen, um langfristig Mehrwerte zu generieren bietet viele Vorteile.
Fakten lügen nicht
Die harten Fakten, auf die die Cavell Group sich beruft, unterstreichen deutlich die vier oben genannten Kernpunkte:
- 60% der Unternehmen wechseln zur Cloud um Smart Working zu ermöglichen
- 72% nennen erhöhte Flexibilität als Grund für den Einsatz von UCC-Lösungen
- 84% der Unternehmen arbeiten bereits mit Freelancern zusammen, 41% werden dies in den nächsten zwei Jahren tun
- 61% der Unternehmen werden in den nächsten zwei Jahren aufgrund der Automatisierungen Stellen reduzieren
- Im Durchschnitt verwendet ein Unternehmen 8,3 Cloud-Anwendungen
Diese Erkenntnisse an sich sind nicht weltbewegend. Eigentlich zeigen Sie nur, was wir bereits wissen: Unternehmen legen Wert darauf, mehr aus den vorhandenen Ressourcen herauszuholen. Seien dies Technologien, flexible Mitarbeiter oder Freelancer.
Um die Cloud-Lösung zu verkaufen, müssen MSPs also klar herausstellen, wie die Lösung die Effizienz eines Unternehmens steigert. Einfach nur darauf zu setzen, dass die Cloud „der letzte Schrei“ ist, bringt nicht viel. Vor allem aufgrund des großen Wettbewerbs, der in der Telekommunikationsbranche herrscht.
Der Status Quo reicht nicht aus
“Der Markt ist gesättigt” unterstreicht Dominic Black. “Das ist ein reiner Wettbewerb. Nur zu tun, was wir gerade tun und denken, dass das okay ist – denken, dass der Status Quo okay ist – wird spätestens in zwei, drei Jahren nicht mehr okay sein.“
Um diesem Wettkampf zu begegnen, müssen Unternehmen in neue Kundensegmente expandieren. Gleichzeitig müssen sie Alleinstellungsmerkmale in der eigenen Lösung finden.
Während sich Telekommunikations-Cloud-Lösungen auf das reine Anrufmanagement konzentrieren, muss der MSP einen zusätzlichen Mehrwert schaffen. Er sollte auf Technologien setzen, die eine bessere Benutzeroberfläche, mehr Sicherheit, Auditsysteme und vieles mehr bieten, um sich von anderen MSPs abzugrenzen. Erst recht, wenn diese Funktionen die Effizienz und Flexibilität eines Unternehmens beeinflussen.
Der Einsatz dieser gezielten Differenzierung ist für das künftige Wachstum und sogar das Überleben eines MSP von entscheidender Bedeutung. Denn täuschen Sie sich nicht: Die Bedeutung der Cloud wird immer größer.
Die einzige Frage, die übrig bleibt, ist: Wer ist derjenige, der sie an den Kunden verkauft?