Sind Webinare tot? Online-Verkauf nach dem Ende der Pandemie

Are Webinars Dead?: Selling Online Post Pandemic

In der Hochphase der Pandemie waren virtuelle Events die einzige Möglichkeit, die es gab. Tagungen, Gipfeltreffen, ja selbst Familienessen fanden online statt – und prompt leiden immer mehr Menschen unter den Folgen der „Zoom-Müdigkeit“, weil sie stundenlang auf den Bildschirm starren. Nachdem die meisten Reisebeschränkungen aufgehoben wurden und gesellschaftliche Veranstaltungen wieder uneingeschränkt möglich sind, heißt das, dass Webinare (egal, ob live oder aufgezeichnet) und andere virtuelle Business-Events am Ende sind?

Nun, nicht ganz. Offensichtlich haben es die Menschen eilig, wieder Kontakte zu knüpfen, allerdings nicht unbedingt am Kaffeeautomaten. Während einige Unternehmen ihre Mitarbeiter zur Rückkehr ins Büro ermutigt oder gezwungen haben, ziehen es 78 % der Arbeitnehmer vor, entweder remote oder in einer hybriden Umgebung zu arbeiten. Und da die Kollegen weniger Zeit im Office verbringen, verlassen sie auch seltener das Haus, um an persönlichen Geschäftsveranstaltungen teilzunehmen. Online-Events hingegen ermöglichen es Ihnen, von jedem Ort der Welt aus dabei zu sein, erfordern keine Anreise und lassen sich bequem in den Terminkalender integrieren. Und genau deshalb werden sie weiterhin Bestand haben.

Das bedeutet jedoch nicht, dass Sie die gleiche Art von Webinar anbieten können wie noch 2020, denn die Erwartungen haben sich mit der Verbreitung des Formats geändert. Wir versuchen nicht mehr verzweifelt, kurzfristig Termine wegen eines Lockdowns in den Cyberspace zu verlagern. Vielmehr hatten wir Zeit, uns diese Techniken anzueignen und zu perfektionieren. Unser Publikum weiß das und ist deshalb weniger nachsichtig.

Die eigentliche Frage ist also nicht, ob das Format Webinar tot ist, sondern wie Sie ein ansprechendes Online-Event gestalten können, bei dem die Teilnehmer aktiv mitmachen und dabei Spaß haben.

Webinare erstellen, die die Leute lieben

Nur weil Ihr Webinar detaillierte oder technische Informationen enthält, heißt das nicht, dass es langweilig sein muss. Häufig kommt es bei einem fesselnden Webinar auf die Organisation und Präsentation an.

1. Konzentrieren Sie sich auf Ihr Publikum

Auch wenn die Absicht die Steigerung Ihres Umsatzes ist, werden Sie mit Ihrem Webinar Ihr Ziel nur dann erreichen, wenn Sie auf die spezifischen Wünsche und Bedürfnisse Ihrer Zielgruppe eingehen. Versetzen Sie sich in ihre Lage: Was wollen sie wissen? Welche Probleme versuchen sie zu lösen? Welche Themen sind für sie wichtig? Wenn Sie sich nicht sicher sind, wo Sie anfangen sollen, fragen Sie Ihr Vertriebsteam, um herauszufinden, welche Fragen am häufigsten gestellt werden, und wählen Sie Webinarthemen aus, die ebendiese beantworten. Und ganz wichtig: Würden Sie sich das aufgezeichnete Webinar anschließend selbst ansehen wollen?

Um wirklich zielgruppenorientiert zu sein, müssen Sie Ihr Publikum zudem für seine Zeit belohnen. Das bedeutet nicht, dass Sie Geschenkgutscheine oder Rabattcodes verteilen sollen (obwohl das solide Strategien sind). Vielleicht können Sie vielmehr ein Zertifikat oder den Zugang zu einem E-Book oder Whitepaper anbieten. Das Teilen eines Links am Ende des Webinars hat den zusätzlichen Vorteil, dass es die Teilnehmer ermutigt, den ganzen Beitrag anzusehen. Egal, wie Sie es anstellen. Diese kleine Aufmerksamkeit zeigt, dass Sie die Zeit Ihrer Zuschauer wertschätzen – und das kann den Unterschied zwischen Nichtteilnehmern und aktiven, engagierten Teilnehmern ausmachen.

2. Vermeiden Sie „Tod durch PowerPoint“

Wir kennen das alle. Sowohl bei persönlichen als auch bei virtuellen Meetings verliert man schnell das Interesse an einem Thema, wenn man eine Folienpräsentation verfolgt, die nur aus einer Wand aus Text begleitet von einer monotonen Stimme besteht. Ihr Webinar sollte ein Erlebnis bieten, das über die bloße Übermittlung Ihrer Präsentationsfolien hinausgeht. Anstatt die Folien in den Mittelpunkt Ihrer Präsentation zu stellen, sollten Sie sie eher als Requisiten betrachten: Objekte, die zur Performance beitragen, aber nicht ihre Grundlage ist. Das bedeutet, dass Sie etwas hinzufügen müssen. Wenn Sie Ihre wichtigsten Punkte auf Ihren Folien wiedergeben, erleichtert dies die Verständlichkeit Ihrer Ausführungen. Achten Sie jedoch darauf, dass Sie auch Grafiken und Animationen einbeziehen, die Ihnen helfen, Ihren Standpunkt auf eine Art und Weise zu veranschaulichen, die mit Worten allein nur schwer zu erreichen ist.

Ihnen fehlen die Zeit oder die Mittel, um beeindruckende Folien zu erstellen? Keine Panik! Je nach Thema und Format kann es sogar besser sein, ein Webinar ganz ohne Foliensatz durchzuführen. Es ist jedoch unerlässlich, dass Ihr Audiomaterial klar, einfach zu verstehen und interessant ist. Das erfordert keinen professionellen Sprecher, aber der Redner muss seinen Tonfall variieren, im richtigen Tempo sprechen und sich nicht scheuen, bestimmte Punkte zu betonen.

Diese Vorgehensweise benachteiligt Teilnehmer mit Hörbehinderungen. Stellen Sie also sicher, dass Sie diesen Menschen ermöglichen, Ihr Webinar zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal anzusehen – mit zusätzlichen Untertiteln. Dadurch können Sie das aufgezeichnete Webinar jederzeit als Teil einer E-Learning-Plattform wiederverwenden und haben auch gleich eine Textdatei zur Hand, um den Inhalt für andere Märkte zu übersetzen. So wird Ihr Webinar zu einem aufgezeichneten Webinar, das weltweit verfolgt werden kann.

3. Zeigen Sie Gesicht

Noch einmal zurück zu PowerPoint. Erinnern Sie sich, wie oft Sie schon an Webinaren teilgenommen haben, die mit einer Folie begannen? Hat der Sprecher seine Kamera eingeschaltet, ist er oft nur in einem kleinen Kasten in der Bildschirmecke zu sehen. Ist Ihr Gesicht nicht im Bildzentrum, kann Ihr Publikum Ihre Körpersprache nicht lesen und verpasst so wichtige Informationen. Dieser Mangel an menschlicher Interaktion führt ebenfalls dazu, dass Menschen sich ausklinken. Denken Sie daher immer daran, dass Sie online eine größere Kluft überbrücken müssen als im persönlichen Gespräch. Erleichtern Sie sich also die Arbeit und machen Sie es Ihren Teilnehmern bequemer, indem Sie die Videokamera einschalten und Ihr Gesicht zeigen.

Natürlich ist der Blick auf Ihren Schreibtisch oder Ihre Notizen auch nicht gerade einladend. Schauen Sie besser direkt in die Kamera und lächeln Sie. Eine differenzierte Mimik ist schwerer zu erfassen. Bleiben Sie daher bei einem entspannten, freundlichen Ausdruck, da dieser leichter zu interpretieren ist und signalisiert, dass Sie ansprechbar sind. Direkter Augenkontakt zeigt, dass Sie sich auf den Zuhörer konzentrieren, was wiederum dazu führt, dass dieser Ihnen seine ungeteilte Aufmerksamkeit schenkt. Zwar können Sie nicht mit jedem einzelnen Teilnehmer Blickkontakt herstellen, doch können Sie diesen nachahmen, indem Sie direkt in die Kamera schauen.

Sind Sie unsicher, ob dies etwas bewirken wird? Versuchen Sie es zunächst mit einem internen Meeting und bitten Sie um Feedback. Selbst wenn Sie beim ersten Mal nicht den gewünschten Effekt erzielen, werden konstruktive Kritik und Übung Ihnen helfen, sich auf Ihr nächstes Online-Event „vorzubereiten“.

4. Binden Sie Ihr Publikum in die Webinare ein

Ein Merkmal von Webinaren ist, dass nur eine begrenzte Anzahl von Personen spricht. Auf einigen Plattformen wird das Publikum automatisch stumm geschaltet und hat möglicherweise auch keinen Zugriff auf den Chat. Fragen Sie einen Lehrer und er wird Ihnen sagen, dass seine Schüler mehr lernen, wenn sie sich beteiligen – und Ihr Publikum ist nicht anders. Wenn Sie interaktive Funktionen hinzufügen, fordern Sie die Aufmerksamkeit Ihrer Zuhörer und machen es unwahrscheinlicher, dass sie während der Sitzung abgelenkt oder mit sich dem Abrufen ihrer E-Mails beschäftigen.

Das bedeutet nicht, dass Sie einzelne Teilnehmer aufrufen müssen, um zu überprüfen, ob sie „aufmerksam“ sind. Wählen Sie stattdessen Aktivitäten, die nicht lange dauern und bei denen die Mitglieder schnell und anonym antworten können. Sie könnten zum Beispiel:

  • eine Umfrage erstellen
  • am Ende eine Fragerunde organisieren oder Fragen für später sammeln
  • eine Schlagwortwolke mit Mentimeter oder einem ähnlichen Programm erstellen
  • kleinere Diskussionen in Breakouts durchführen
  • sie mit einem Hashtag oder einer anderen Social-Media-Kampagne involvieren

Sollten Sie eine Plattform wie Wizywebinar einsetzen, dann haben Sie bereits Funktionen wie Q&A und Umfragen integriert. Aber übersehen Sie nicht die Wirkung, die eine Kampagne in den sozialen Medien haben kann. Wenn Sie Ihre Mitglieder bitten, mit einem bestimmten Hashtag zu twittern, erhöht sich Ihre Präsenz in den sozialen Medien, was neue Interessenten zur Teilnahme an zukünftigen Webinaren anregen kann. Binden Sie Ihre Teilnehmer sinnvoll ein und bringen Sie sie dazu, einen Teil Ihrer Werbung für Sie zu übernehmen.

5. Seien Sie dynamisch

Video ist ein Medium, das Bewegung darstellt: also bewegen Sie sich. Still am Schreibtisch zu sitzen ist weder dynamisch noch interessant. Gehen Sie in Ihrem Raum umher, gestikulieren Sie (angemessen), während Sie sprechen, und wechseln Sie bei Bedarf zu einer anderen Kamera. Wenn Sie nicht über den Platz oder die technische Ausrüstung verfügen, um dies live zu tun, können Sie das Webinar mit voraufgezeichneten Videos oder Animationen ergänzen, um die Monotonie aufzubrechen und das Interesse Ihres Publikums aufrechtzuerhalten. Oder Sie investieren in hochwertige Hardware, wie die Wizyconf Station, damit Sie die Möglichkeit haben, Ton und Video professionell aufzunehmen, ohne ein ganzes Filmteam anheuern zu müssen.

Denken Sie daran: Wenn die Augen Ihres Publikums nicht von dem angezogen werden, was Sie gerade präsentieren, werden sie woanders hinwandern.

6. Variieren Sie die Inhalte der Webinare

Wir haben bereits darüber gesprochen, wie Sie Ihre Folien einfach weglassen können. Aber haben Sie auch an andere Möglichkeiten gedacht, wie Sie mit der traditionellen Idee eines Webinars brechen könnten? Während der Pandemie hatten wir viele Gelegenheiten, verschiedene Arten von Online-Events auszuprobieren. Scheuen Sie sich also nicht, zu experimentieren.

Unschlüssig, wo Sie anfangen sollen? Hier ein paar bewährte Formate:

  • Podiumsdiskussionen
  • Interviews
  • Q&A
  • Demos
  • Talkshows
  • Sendungen im Nachrichtenstil

Überlegen Sie, was Sie in Ihrer Freizeit am liebsten sehen und hören, und wenden Sie Aspekte davon in Ihrem Online-Event an. Aber egal, wofür Sie sich entscheiden, Sie sollten bei der Gestaltung Ihrer Inhalte auch Ihr Publikum, das Thema und die Stärken Ihrer Moderatoren berücksichtigen, damit Sie größtmögliche Aussicht auf eine positive Resonanz haben. Denken Sie daran: Nach oben hin sind Ihnen keine Grenzen gesetzt!

Die Wizywebinar-Plattform

Wir bei Wildix nutzen unsere eigene Lösung für die Erstellung dynamischer und ansprechender Präsentationen: Wizywebinar. Sie ist mit der Wizyconf Station kompatibel und ermöglicht es uns, jederzeit und überall Webinare zu erstellen. Daher bieten wir unseren Partnern und Endbenutzern stets praktische Schulungsmaterialien und nützliche Tipps. Die Lösung beinhaltet auch:

  • Q&A-Funktionen
  • Umfragen
  • Wortmeldung
  • Whiteboard-Markups
  • Social-Media-Streaming
  • Eine Content-Bibliothek, mit der Sie Dateien hochladen und mit Ihrem Publikum teilen können

Wenn Sie sich für Webinarkonferenzen interessieren, besuchen Sie unsere Wizywebinar-Seite, um mehr zu erfahren.

Unabhängig davon, für welche Plattform Sie sich entscheiden, denken Sie daran, sich auf Ihr Publikum zu konzentrieren und es einzubeziehen, und Sie werden Ihre Death-by-Webinar-Sitzungen in Lead-Generierungsmaschinen verwandeln!

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